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Nur Fliegen ist schöner …

Im Spielen sind wir ganz in diesem magischen Zustand, den der Kreativitäts-Forscher Mihaly Csikszentmihalyi "flow" nennt. Es verwundert daher nicht, dass die von ihm definierten neun Hauptelemente der flow-Erfahrung in vielen Punkten den Eingenschaften des Spiels ähneln:

  1. Jede Phase des Prozesses ist durch klare Ziele gekennzeichnet.
    Im flow weiß man immer ganz genau, was getan werden muss.
  2. Man erhält ein unmittelbares Feedback für das eigene Handeln.
  3. Aufgaben und Fähigkeiten befinden sich im Gleichgewicht.
    In einem wirklich erfreulichen Spiel bewegen sich die Spieler auf dem feinen Grat zwischen Angst und Langeweile. Dasselbe gilt, wenn wir das Gefühl haben, dass es bei der Arbeit, bei Gesprächen oder in Beziehungen gut läuft.
  4. Handeln und Bewusstheit bilden eine Einheit.
    Beim flow sind wir vollständig auf das konzentriert, was wir gerade tun.
  5. Ablenkungen werden vom Bewusstsein ausgeschlossen.
    Flow ist das Ergebnis einer intensiven Konzentration auf die Gegenwart, was die normalen Ängste und Sorgen des Alltags von uns abfallen lässt.
  6. Man hat keine Versagensängste.
    Während des flow ist man zu beschäftigt, um über ein mögliches Scheitern zu reflektieren. Ein mögliches Scheitern ist kein Thema, weil es beim flow völlig klar ist, was man tun muss, und weil die eigenen Fähigkeiten den Anforderungen angemessen sind.
  7. Selbstvergessenheit.
    Im flow geht man so vollständig in der Tätigkeit auf, dass man nicht mehr darüber nachdenkt, wie man sein Ego schützen kann. Paradoxerweise wächst das Selbst durch Akte der Selbstvergessenheit.
  8. Das Zeitgefühl wird aufgehoben.
  9. Die Aktivität ist autotelisch (= griechisch für etwas, das ein Ziel in sich ist).
    Die meisten Dinge des Lebens sind exotelisch. Wir tun sie nicht, weil wir sie genießen, sondern um ein nachgeordnetes Ziel zu erreichen. Einige Aktivitäten sind beides.
In vielerlei Hinsicht besteht das Geheimnis eines erfüllten Lebens darin, dass man lernt, flow bei möglichst vielen Aktivitäten zu erleben, die man ohnehin tun muss. Je öfter man flow-Erfahrungen im Alltag macht, desto größer ist auf lange Sicht die Wahrscheinlichkeit, dass man insgesamt glücklich ist.

Den Zustand des flow kann man sehr gut bei spielenden Kindern beobachten. Beim Spielen ist das Kind in einem Zustand wacher Aufmerksamkeit. „In dem Moment ist Spielen sein ein und alles, wofür es lebt. Das Kind nimmt Spielen ernst.“ (Voigtmann 1997: S. 92)





Petra Hennrich Creative Coaching
Grafikerin, systemische Coachin, Trainerin, Autorin
Lindengasse 14/3/5, 1070 Wien, Tel.: 0660 34 09 471
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