Lachvirus

Mit Hilfe modernster Technologien ist es mir eben erstmals gelungen, Lachviren in unterschiedlichen Entwicklungsstadien abzubilden:



Der Lachvirus wird durch Augenkontakt übertragen, also schauen Sie jetzt schnell weg! Ooops, zu spät, schon passiert ;-)



Lachen ohne Grund

Denken Sie, dass Sie in Zeiten der Wirtschaftskrise keinen Grund zu Lachen haben? Dann habe ich eine gute Nachricht für Sie: Sie brauchen auch keinen!

Die Lachyoga-Bewegung wurde vom indischen Arzt Dr. Madan Kataria gemeinsam mit seiner Frau Maduri ins Leben gerufen.

Kataria war zu der Zeit Allgemeinmediziner in Mumbai, Indien, und beschäftigte sich mit den medizinisch-wissenschaftlichen Erkenntnissen der Lachforschung (= Gelotologie). Er wollte das Lachen unter die Menschen bringen und sie von den Vorteilen für die Gesundheit überzeugen.

1995 gründete er den ersten Lachclub in einem Park in Mumbai. Anfangs standen alle Teilnehmer in einem Kreis zusammen, und jemand erzählte einen Witz oder eine lustige Anekdote. Nach etwa zwei Wochen ging dem Club der Vorrat an guten Witzen aus. Es wurden mehr und mehr abgedroschene Witze erzählt, Witze, die auf eine bestimmte Gruppe von Menschen abzielten.

Aus diesem Grund entwickelte Kataria gemeinsam mit seiner Frau und einigen Clubmitgliedern das „Lachen ohne Grund“ mit Elementen des Yogas, Dehn-, Atem- und pantomimischen Übungen.

Es hatte sich nämlich herausgestellt, dass die positiven Wirkungen des Lachens auch dann eintreten, wenn das Lachen gar nicht echt ist, wenn es ein gespieltes Lachen ist. Wenn wir unseren Körper in einen Zustand des Glücks versetzen, wird der Geist dem Körper folgen.

„Neurobiologisch gesehen ist die gezielte Imitation, also das angeleitete Nachmachen von emotional bedeutsamen mimischen Ausdrucksformen und Körpergesten, mehr als das Erzeugen eines äußeren Scheins ohne innere Bedeutung. Untersuchungen konnten zeigen, dass die Imitation einer von Gefühlen begleiteten Geste auch die jeweils dazugehörenden Emotionszentren aktivieren kann.“ Joachim Bauer, Internist, Psychiater, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin und Professor für Psychoneuroimmunologie

Und da Lachen ein soziologisches Phänomen und hoch ansteckend ist, wird aus dem gespielten Lachen früher oder später ohnedies ein echtes.

In diesem Sinne: Ho ho ha ha ha hahahahahahahaha!



Bitte lächeln!

Dass unsere Stimmungen und Gefühle unsere Körperhaltung und Mimik beeinflussen, ist jedem klar. Wissen Sie aber auch, dass die Sache auch umgekehrt funktioniert? Dass unsere Körperhaltung und Mimik unsere Stimmungen und Gefühle beeinflussen können?

„Fake it till you make it,“ sagt man im Englischen: „Tue so als ob, bis Du es schaffst.“ Dieses einfache Prinzip macht sich zum Beispiel auch das Lachyoga zunutze. Im Lachyoga wird nicht über Scherze oder (schlechte) Witze gelacht, sondern einfach so. Ohne Grund. Zu Beginn wirkt das oft etwas gekünstelt (und ist es auch), aber nach kurzer Zeit entwickelt das Lachen eine Eigendynamik. Der Körper sendet Botenstoffe ans Gehirn: „Ich lache, also muss es mir wirklich gut gehen!“ Und das Gehirn reagiert sofort und schüttet Endorphine aus. Die Stimmung hebt sich und wir lachen wirklich. Zudem ist Lachen hoch ansteckend! Lachen ist ein soziales Phänomen, wir lachen vor allem in Gesellschaft.

Aber natürlich müssen Sie sich nicht im Lachyoga zum Affen machen, um von der positiven Wirkung dieses Prinzips zu profitieren. Sie können es auch erst einmal mit einem Lächeln probieren. Auch das ist in den meisten Fällen ansteckend: Sie werden ein Lächeln zurückbekommen.

Probieren Sie die Wirkung der Mimik anhand der folgenden Übung selbst aus: Nehmen Sie jetzt, bevor Sie weiter lesen, einen (sauberen!) Bleistift oder Kugelschreiber zur Hand und pressen Sie ihn zwischen die Lippen, etwa so:


Dabei müssen Sie die Mundwinkel nach unten ziehen. Nach einiger Zeit verschlechtert sich Ihre Laune. Nehmen Sie den Stift wieder heraus.

Und nun halten Sie ihn mit Ihren Zähnen fest, etwa so:


Automatisch werden Sie dabei Ihre Mundwinkel nach oben ziehen (ausser Sie bemühen sich ganz, ganz fest, dies nicht zu tun; dann haben Sie aber auch nichts von dieser Übung). Nach kürzester Zeit werden Sie merken, dass Ihre gute Stimmung wieder zurückkehrt. Behalten Sie Ihr Lächeln bei, auch nachdem Sie den Stift wieder aus dem Mund genommen haben!

Zum Abschluss möchte ich Ihnen noch eine kurze Lächel-Meditation vorstellen, die ich von meiner Freundin und Lachyoga-Lehrerin Ellen Müller gelernt habe: Schließen Sie die Augen und sagen Sie sich im Geiste den folgenden Text vor:

„Beim Einatmen freue ich mich,
beim Ausatmen lächle ich.
Ich verweile im gegenwärtigen Moment,
und dies ist ein wunderbarer Moment.
Einatmen – Lächeln – gegenwärtiger Moment – wunderbarer Moment.“



Petra Hennrich Creative Coaching
Grafikerin, systemische Coachin, Trainerin, Autorin
Lindengasse 14/3/5, 1070 Wien, Tel.: 0660 34 09 471
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