Ich gebe Ihnen keine Lösung vor, sondern unterstütze Sie dabei, ihre individuell passende Lösungen selbst zu (er)finden.

Der systemische Ansatz geht davon aus, dass "kein Mensch eine Insel" ist. Wir sind immer Teil einer oder mehrerer Gruppen oder "Systeme". Probleme entstehen häufig in der Interaktion verschiedener Gruppenmitglieder oder aufgrund unterschiedlicher Anforderungen unterschiedlicher Gruppen an ein und dieselbe Person.

Man kann sich eine Gruppe als ein ganz feines Spinnennetz vorstellen: zupft man an einer Stelle, hat das Auswirkungen auf das ganze Netz. Das heisst: verändert eine Person ihr Verhalten, werden auch die anderen Gruppenmitglieder etwas ändern.

Wenn Sie bis daher noch nicht ausgestiegen sind:
Erkenntnistheoretisch liegt meiner Arbeit ein konstruktivistischer Hintergrund zugrunde. Ich denke, dass uns die objektive Realität nicht zugänglich ist, sondern wir uns ein Bild der Wirklichkeit konstruieren. Daher können wir uns auch jederzeit ein anderes Bild machen, wenn dies nützlicher und besser für uns ist. Denken Sie zum Beispiel an die Sache mit dem halb vollen versus halb leeren Glas.

Daher kann es auch (anders als in der Schule) nicht die eine "richtige" Lösung geben, sondern eine Vielfalt von Lösungsmöglichkeiten.

"Handle stets so, dass die Anzahl der Wahlmöglichkeiten größer wird."
(Heinz von Foerster)