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The Three B's
ph, Thema: Kreativ, Monday, 1. February 2010, 11:47

"The Three B's" sind keine Band der 1960er-Jahre, sondern stehen für die Orte, an denen viele von uns die besten Ideen haben:

  1. Bus (Bim, Bahn)
  2. Bett
  3. Bad (Badezimmer, -wanne)



Woran liegt es, dass wir unsere interessantesten Einfälle gerade dann haben, wenn wir nicht an unser Problem denken?

Die Kreativitätsforscher sprechen hier vom Phänomen der "Inkubation": Wenn wir uns eine Weile bewusst mit einem Problem beschäftigt haben, alle zugänglichen Informationen eingeholt und alle Aspekte beleuchtet haben, und uns dann eine Pause gönnen, beginnt unser Unbewusstes, sich der Sache anzunehmen.

Und da unser Unbewusstes wesentlich mehr Informationen aufnimmt, als uns zu Bewusstsein kommen und daher unserem logischen Denken zur Verfügung stehen, kann es auch wesentlich mehr Verbindungen schaffen. Und diese Verbindungen können dann zu überraschenden Lösungen führen, die uns buchstäblich im Schlaf einfallen können.

Das berühmteste Beispiel für eines der drei "B's" ist die Geschichte des griechischen Mathematikers Archimedes von Syrakus, die viele von Ihnen vielleicht schon kennen: König Hieron II beauftragte Archimedes herauszufinden, ob seine Krone wie bestellt aus reinem Gold sei. Natürlich ohne diese zu zerstören. Archimedes dachte lange über diese Frage nach und kam zu keiner Lösung. Bis er eines Tages beschloss, die Sache ruhen zu lassen und sich in einem heißen Bad zu entspannen.

Kaum lag er in der Wanne, entdeckte er das Prinzip der Verdrängung: ein Körper verdrängt genau so viel Wasser, wie es seinem Volumen entspricht. Bei gleichem Gewicht verdrängt also ein Gegenstand mit hoher Dichte (z. B. aus purem Gold) weniger Wasser als einer mit geringerer Dichte (z. B. aus einer "leichteren" Legierung).

Der Legende nach soll Archimedes nackt und tropfend durch die Straßen gelaufen sein und "Heureka!", "Ich hab's (gefunden)!" gerufen haben.

Nicht überliefert ist, was mit dem armen Goldschmied danach geschah …

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Wenn statt des Sturms nur ein laues Lüfterl weht
ph, Thema: Kreativ, Monday, 4. January 2010, 17:43

"Brainstorming" (deutsch etwa "Gehirnstürmen") ist eine Kreativitätstechnik, die auf den amerikanischen Autor und Werbeguru Alex F. Osborn zurückgeht.

In den letzten Jahren ist das klassische Gruppen-Brainstorming etwas in Verruf geraten. Studien zufolge erzielen Personen in Gruppen-Brainstormings weder mehr noch bessere Ideen als Einzelpersonen. Doch meiner Meinung nach liegt die Schuld nicht an der Technik selbst, sondern an der mangelhaften Durchführung.

Mario Pricken, Kreativitätsguru und Autor von "Kribbeln im Kopf", nennt gleich "11 gute Gründe, kein Brainstorming durchzuführen". In seiner Argumentation bezieht er sich vor allem auf die Rahmenbedingungen, unter denen Brainstormings durchgeführt werden.

Eines ist klar: ohne humorvolle, spielerische Einstellung der Teilnehmer geht nichts. Der Prozess verlangt ein hohes Maß an Offenheit aller Beteiligten. Dafür brauchen sie die Sicherheit, für "dumme" oder mangelnde Ideen nicht ausgelacht zu werden. Auch provokante Äußerungen dürfen keine negativen (beruflichen) Konsequenzen nach sich ziehen.

Die folgenden zehn Grundregeln führen zu den besten Ergebnissen:
  1. Das Ziel muss klar und für alle verständlich formuliert sein.
  2. Alle dürfen alles sagen, was ihnen in den Sinn kommt.
  3. Jede Idee wird aufgeschrieben.
  4. Kritik ist verboten!
  5. Während des Brainstormings wird keine Wertung vorgenommen. Dies erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt gesondert.
  6. Ideen dürfen aufgegriffen uns ausgebaut werden. Niemand hat das alleinige "Urheberrecht" an einer Idee.
  7. Quantität geht vor Qualität.
  8. Fehler sind erlaubt, ja wünschenswert!
  9. Wenn der Ideenfluss ins Stocken gerät: trotzdem dranbleiben! Die besten Einfälle kommen meist in einer zweiten Phase.
  10. Tempo, Tempo, Tempo!
Der letzte Punkt ist nicht ganz unumstritten. Der Fokus auf die Geschwindigkeit könnte einige Teilnehmer unter Stress setzten, wodurch sie nicht mehr frei und kreativ denken können.

Doch die neuere Gehirnforschung unterstützt den Schnelligkeitsfaktor. In verschiedenen Studien wurde der Einfluss der Gedanken-Geschwindigkeit auf die Stimmung untersucht. Die Ergebnisse könnte man stark vereinfacht so formulieren: "Schnell denken macht glücklich." Dabei wurde auch ein positiver Einfluss der Gedanken-Varianz auf die Laune festgestellt.

So könnten Brainstormings zumindest gute Laune machen. Natürlich gilt dies auch für die meisten der über 150 anderen Kreativitätsmethoden, die zum Teil bessere Ergebnisse bringen. Auch bei der Wahl der Techniken könnte also Varianz das Zauberwort sein.

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12 Tipps für Ihre Kreativität
ph, Thema: Kreativ, Friday, 11. December 2009, 11:27

Im Laufe meines Lebens habe ich schon viele Tipps zur Förderung der persönlichen Kreativität gelesen und gehört. Ein rundes Duzend davon möchte ich Ihnen im Folgenden vorstellen. Vielleicht ist ja die eine oder andere Anregung für Sie dabei!

  1. Versuchen Sie, jeden Tag über irgend etwas erstaunt zu sein.
  2. Versuchen Sie, mindestens einen Menschen pro Tag in Erstaunen zu versetzen, indem Sie etwas Unerwartetes sagen oder tun.
  3. Durchbrechen Sie Ihre Routine: nehmen Sie jeden Tag einen anderen Weg zur Arbeit, benutzen Sie andere Verkehrsmittel oder gehen Sie zu Fuss.
  4. Tun Sie mindestens einmal pro Woche etwas, das Sie noch nie getan haben/wovor Sie sich fürchten/beides.
  5. Lernen Sie etwas Neues! Eine Sprache, eine Sportart, ein neues Hobby, … Jede neue Fähigkeit oder Fertigkeit erweitert Ihr Repertoire.
  6. Essen Sie einen Tag lang nur Dinge, die rot sind. (Am nächsten Tag nur grüne Dinge, dann gelbe …)
  7. Tun Sie einen Tag lang nur Dinge, die mit „S” anfangen. Wenn nötig, taufen Sie Tätigkeiten um.
  8. Lesen Sie Fachmagazine zu verschiedensten Themen (auch oder gerade wenn Sie nicht alles darin verstehen).
  9. Egal was Sie denken – denken Sie einmal das Gegenteil.
  10. Lesen Sie Biographien inspirierender Personen.
  11. Besuchen Sie Ausstellungen und Museen.
  12. Haben Sie Spass dabei!

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Petra Hennrich Creative Coaching
Grafikerin, systemische Coachin, Trainerin
Kaiserstraße 96/V, 1070 Wien, Tel.: 0660 34 09 471
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